Holprige Termine zum Saisonbeginn, Planungsschwierigkeiten für Teams und Sponsoren, Nebel zum 24h-Rennen, aber auch neue Partner, viel weibliche Verstärkung und neue Impulse – so könnte man die NLS-Saison 2024 von Four Motors in Kurzform zusammenfassen. Wie Teamchef Tom von Löwis und Musiker und Fahrer Smudo das Jahr gesehen haben und was sie Weihnachten planen, das erzählen sie in diesem Interview. rige Termine zum Saisonbeginn, Planungsschwierigkeiten für Teams und Sponsoren, Nebel zum 24h-Rennen, aber auch neue Partner, viel weibliche Verstärkung und neue Impulse – so könnte man die NLS-Saison 2024 von Four Motors in Kurzform zusammenfassen. Wie Teamchef Tom von Löwis und Musiker und Fahrer Smudo das Jahr gesehen haben und was sie für 2025 planen, erzählen sie in diesem Interview.
2024 war kein leichtes Jahr für die Nürburgring Langstrecken Serie (NLS). Nach einem holprigen Beginn, weil die Termine nicht feststanden, nutzte Four Motors den Jahresbeginn, um neue Partner und Fahrerinnen an Bord zu holen. „Uns ist Kontinuität wichtig. Darum freuen wir uns, mit Wolf Oil seit vier Jahren denselben Hauptsponsor an Bord zu haben. Auch andere Partner begleiten das Projekt schon seit vielen Jahren. Gleichzeitig ist es natürlich auch toll, immer wieder neue Partner auf unserer nachhaltigen Plattform begrüßen zu dürfen. So arbeiten wir seit Beginn des Jahres mit unserem neuen technischen Betreuer Black Falcon und unserem gemeinsamen Partner Losch Luxembourg zusammen, worüber wir, das ganze Team und alle Fahrer, sehr glücklich sind“, sagt Tom von Löwis, Geschäftsführer von Four Motors.
Smudo, Musiker und Rennfahrer bei Four Motors, sieht in den schwierigen Anfängen der Saison 2024 und dem Streit zwischen der NLS und NES auch etwas Positives. „Vielleicht musste das passieren. Für mich ist es ein Wendepunkt, von einer alten Generation auf eine neue. Es findet gerade ein großer Paradigmenwechsel statt, im Motorsport, aber auch beim nachhaltigen Antrieb und dem Antrieb allgemein.“
Weibliche Teamverstärkung
Der Fahrerkader wurde 2024 durch gleich drei junge Fahrerinnen erweitert. „In unserem Porsche GT3 Cup saß dieses Jahr mit Michelle Halder eine sehr schnelle junge Dame, die ihren Job perfekt gemacht hat. Und im Porsche GT4 fuhren die Töchter eines ehemaligen DTM-Rivalen, Fritz Kreutzpointner, mit dem ich 1992 auf einem BMW M3 gefahren bin. Der Fritz ist ein richtig Schneller und bei seinen Töchtern ist der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen. Die drei sind fahrerisch wie menschlich eine große Bereicherung für unser Team“, erklärt Tom von Löwis.
Smudo ergänzt: „Für mich ist es ganz normal, dass Frauen Motorsport betreiben. Ich begrüße es sehr, dass wir 2024 viel weiblichen Zuwachs in unserem Team bekommen haben, und ich betrachte die Kolleginnen deshalb auch einfach als eine Erweiterung des Teams. Was bei uns zählt, ist vor allem Teamgeist, Spaß und Kameradschaftlichkeit. Und da kann ich mich nicht beschweren. Ich hoffe, der Trend setzt sich fort.“
Zuwachs in der AT-Klasse
Seit 20 Jahren setzt Four Motors auf nachhaltigen Motorsport. Tom von Löwis erinnert sich: „Nach dem Diesel-Verbot am Nürburgring, war unser Porsche 2016 das einzige Auto, dass permanent in der AT-Klasse an den Start gegangen ist. Dieses Jahr waren es bis zu acht Fahrzeuge. Das heißt, die AT-Klasse wird wieder beachtet, nicht nur von Privatteams, so wie wir eines sind, sondern auch von den Werken, weil Nachhaltigkeit im Motorsport extrem wichtig ist.“ Für den Teamchef und Racer ist der Motorsport eine perfekte Plattform, Rennsportfans nachhaltige Technologien näherzubringen. „Viele der eingefleischten Motorsportfans wollen ja eigentlich nur diesen Sound hören und Geschwindigkeit sehen. Aber wir zeigen ihnen, dass Nachhaltigkeit Performance und auch Sound ist“, so Tom von Löwis.
Wie Tom und Smudo die Feiertage verbringen
Aber bevor es die beiden Urgesteine wieder an den Nürburgring zieht, werden Tom, Smudo und das ganze Four Motors Team erst einmal in die wohlverdiente Weihnachtspause gehen und die Feiertage genießen.
„Ich habe ein actionreiches Jahr hinter mir, auf der Rennstrecke, mit dem Plattenrelease und jetzt bald drei Wochen auf Tour. Nach unserem traditionellen Weihnachtskonzert in Stuttgart freue ich mich deshalb auf ein paar ruhige Wochen daheim mit der Familie. Wir sehen uns nächstes Jahr – spätestens in der Grünen Hölle!“, sagt Smudo.
Tom von Löwis wird über Weihnachten verreisen: „Wir nehmen uns eine Auszeit mit der ganzen Familie im Allgäu, um Kraft zu tanken, damit ich danach wieder Vollgas in die neue Saison starten kann“, sagt Tom von Löwis.
Wir wünschen allen wundervolle Weihnachten und einen guten Rutsch – bis nächstes Jahr!