Am vergangenen Wochenende startete Four Motors, das Team rund um Rapper Smudo und Teamchef Tom von Löwis, in die diesjährige NLS-Saison. Dabei wurden die beiden jeweils 4-stündigen Rennen am Samstag und Sonntag zur emotionalen Achterbahnfahrt für die grünen Pioniere mit zwei Siegen in der AT-Klasse, einer grandiosen Teamleistung, aber auch einem Ausfall und viel Arbeit für die Mechaniker.
Beim ersten Rennen der Saison am Samstag holte der bewährte Sichtbio-Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit der Startnummer #420 mit Alesia und Jacqueline Kreutzpointner sowie Marc Schöni am Steuer den Sieg in der AT-Klasse (Alternative Treibstoffe) sowie den 35. Platz in der Gesamtwertung. Das Four Motors Fahrzeug mit der Startnummer #633, ein neu eingesetzter Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport, teilten sich Henning Cramer, Karl Pflanz und Oliver Sprungmann. Leider fiel der #633 durch einen nicht verschuldeten Unfall am Samstag aus und konnte am Sonntag nicht mehr starten. Also ging nur noch der #420 ins Rennen. Nach einem Kontakt mit der Leitplanke konnten die Four Motors Mechaniker den Porsche wieder reparieren, so dass er als einziges Fahrzeug in der AT-Klasse ins Ziel kam und sich wichtige Punkte für die Wertung sichern konnte.
„Als erstes möchte ich ein Riesenkompliment an die Veranstalter richten. Sie haben trotz der Schwierigkeiten über den Winter eine reibungslose Veranstaltung in jedem Bereich auf die Beine gestellt. Chapeau! Für uns war es das erste Rennen mit unserem neuen Technikpartner Black Falcon. Die Zusammenarbeit lief super, wir sind sehr zufrieden. Was unser Rennen angeht, so ist unsere #633 am Samstag im ersten Stint leider völlig unnötig von einem Konkurrenten abgeschossen worden. Karl (Pflanz), der am Steuer saß, hat einige leichtere Verletzungen und ein Schleudertrauma davongetragen, die jedoch bis zum 24-Rennen wieder verheilt sein sollten. Unser neuer Porsche 718 Cayman GT4 CS wurde so stark beschädigt, dass er für den Rest des Wochenendes nicht mehr starten konnte,“ fasst Four Motors Teamchef Tom von Löwis das erste Rennen der Saison zusammen.
„Auf der anderen Seite haben Alesia und Jacqueline (Kreutzpointner) und Marc (Schöni) eine super Leistung gezeigt und sind am Samstag als 35. in der Gesamtwertung und P1 in der AT ins Ziel gekommen. Aber das größte Lob geht an diesem Wochenende an unsere Mechaniker-Crew, die einen klasse Job gemacht hat, sodass Jacqueline auch nach dem Unfall das Rennen noch in Wertung abschließen konnte. Ein ganz großes Dankeschön für eure Arbeit!“, so Tom von Löwis weiter.
Fahrerzitate
Marc Schöni, Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #420: „Unser Rennwochenende war echt eine emotionale Achterbahnfahrt. Unser Auto war top vorbereitet für die neue Saison und wir haben am Samstag eine gute Quali-Runde hingelegt, zum Ende der Session, wo es wieder ganz trocken war. Im Rennen waren wir dicht dran am TCR Golf, der im Quali noch ein bisschen schneller war, aber dann einen technischen Defekt erlitt. Unser Auto hielt der 4-stündigen Höchstbelastung stand und dank guter Pace gelang uns mit dem Klassensieg auch ein guter 35. Rang im Gesamtergebnis.
„Der Sonntag war dann ereignisreicher als man es sich wünschen würde. Im Quali lief noch alles nach Plan und wir konnten wiederum relativ weit vorne in der 2. Startgruppe starten. Dann hatten wir allerdings Probleme mit der Lenkung. Das Team konnte das Auto aber noch rechtzeitig von allem Kies befreien und wieder Instandsetzen, um doch noch über die Ziellinie zu fahren.“
„Alles in allem war es eine durchzogene Hauptprobe, die aber dann hoffentlich dafür sorgen wird, dass am Jahres-Highlight, dem 24h-Rennen Ende Mai, alles bestens laufen wird.“
Alesia und Jacqueline Kreutzpointner, Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #420: „Am Samstag hatten wir einen perfekten Tag. Es lief alles so, wie es sollte. Das Auto war super und lief wie auf Schienen, unsere Zeiten waren gut. Am Sonntag war es ein bisschen schwieriger, aber es hat sich wieder gezeigt, dass Motorsport Teamsport ist, und wir sind mega-stolz auf das gesamte Team, dass sie den #420 wieder so gut und schnell repariert haben. So konnten wir bis zum Schluss kämpfen und den AT-Klassensieg holen.“
„Wir haben uns sehr schnell an das Auto gewöhnt und konnten uns permanent steigern. Wir haben uns wohlgefühlt und konnten gut pushen. Wir sind das erste Mal mit Marc Schöni im Team gefahren und das hat super geklappt.“
„Unser Highlight am Wochenende war die Teamarbeit. Das Auto war super vorbereitet, es macht viel Spaß und zusammen erreicht man mehr. Wir sind riesig gewachsen dieses Wochenende. Unser nächstes Rennen ist das 24h-Rennen, wo wir natürlich auch den Klassensieg holen wollen.“
Karl Pflanz, Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #633: „Das Auto war super vorbereitet, es hat sich gut angefühlt, zumindest bis zum Einschlag. Von den Rundenzeiten hat es vom ersten Moment an gepasst. Mit meinen Teamkollegen Henning (Cramer) und Oliver (Sprungmann) lief auch alles prima. Der Start war eng, aber ich habe mich aus dem Schlimmsten rausgehalten und mich hinter Alesia (Kreutzpointner) gehängt. Es war schön, wieder fahren zu können. Beim Unfall habe ich den anderen relativ spät gesehen, sonst hätte ich gebremst und wäre ganz draußen rumgefahren. Aber so wie der in mich reingefahren ist, bin ich mir nicht sicher, ob er die Kurve ohne mich überhaupt gekriegt hätte. Der Unfall, das war ein heftiger Schlag, erst von rechts und dann von links. da konnte ich nichts machen. Ich habe leichte Schmerzen im Nacken, Hand und Fuß, aber es geht schon und ich habe eine gute Konstitution.“
Bereits dieses Wochenende, am 13. April, geht es weiter mit der NLS3, dem Qualifying für das 24h-Rennen. Hier werden die Porsche Werksfahrer Felipe Nasr und Bastian Buus für Four Motors am Steuer des Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #420 sitzen und gleichzeitig ihren Nordschleifen-Permit A einfahren. Beim 24h-Rennen Ende Mai wird Four Motors dann wieder wie gewohnt mit drei Porsche am Start sein. Auch Teamchef Tom von Löwis und Rapper Smudo werden dann wieder selbst ins Steuer greifen.