Das 24h-Rennen 2020 war – kurz zusammengefasst – anders: Ende September wartete die Eifel bereits mit winterlicher Kälte und Starkregen auf. Ohne die Fan-Feuer fehlte auch noch die übliche Streckenbeleuchtung, so mussten sich die Fahrer bei der Wasserschlacht auf einer völlig finsteren Nordschleife zusätzlich behaupten. So sehr, dass die Rennleitung um 22:35 Uhr dem ein Ende setzte, Rennabbruch. Nach dem Restart am Sonntagmorgen holte sich das Four Motors Team beim auf 14,5h verkürzten Rennen den Doppelsieg in der AT-Klasse sowie P45 für die Startnummer 320 (GT3) und P48 für die #420 (GT4) in der Gesamtwertung.
Das 24h-Rennen in Bildern
GT4- Kader: Marco Timbal, Nicola Bravetti, Matthias Beckwermert, Henrik Bollerslev (v.l.n.r.)
© Four Motors, Christian Gold
GT3 Kader: Smudo, Charles Kauffman, Tom von Löwis, Thomas Kiefer (v.l.n.r.)
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Das Team um Project 1 prüft die Bioconcept-Cars bis ins letzte Detail bevor es ins Qualifying geht. © Four Motors, Christian Gold
Zum ersten Mal im Einsatz ist der GT4 im weltweit ersten Leichtbaukleid aus Biofaser. Die Carbon-Alternative reduziert den CO2-Fußabdruck um 75 Prozent ohne Leistungseinbußen im Renneinsatz.
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Startposition 58 ergattert sich das GT4-Team im Qualifying. Den ersten Stint im 24h-Rennen übernimmt Matthes Beckwermert. Tommy Kiefer startet mit dem GT3 auf P44. Nieselregen begleitet die ersten Stunden, sodass das Team geschickt zwischen Regenreifen und Intermediate wechseln muss.
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Volle Konzentration gefragt. In der stockdunklen Eifelnacht erwartet die Fahrer eine nass-rutschige Strecke. Die Zuschauer und ihre Feierbeleuchtung um die Nordschleife fehlen aufgrund der Corona-Bestimmungen.
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Sorgfältiger Check des GT4 von Project 1. Höchste Priorität hat die Sicherheit der Fahrer.
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Rennabruch gegen 22:35. Der Starkregen und die schlechten Sichtverhältnissen machen die Nordschleife „unfahrbar“ und zu einem Risiko für die Fahrer. © Gruppe C Photography
Um 8:00 am Sonntag stehen die Flaggen auf Grün. Der GT3 ist nach einem leichten Leitplankenkontakt und dank der Nachtschicht von Project 1 wieder einsatzbereit. Smudo wünscht Tommy Kiefer viel Erfolg für den ersten Stint nach Neustart.
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Aufholjagd auf der Nordschleife. Trotz einer Runde Rückstand durch den Ausfall kämpft sich die GT3-Crew nach vorne. Auch der GT4-Fahrerkader macht einige Plätze gut. © Gruppe C Photography
Am Ende des um 9,5h verkürzten Rennens holt das Four Motors Team einen Doppelsieg in der AT-Klasse ein. Der GT3 fährt souverän auf P45. Der GT4 kommt knapp dahinter auf P48 über die Ziellinie. Applaus für Fahrer und Boxencrew bei der Zieleinfahrt, die den harten Bedingungen der Grünen Hölle die Stirn geboten haben.