Es war ein Wettlauf der Scheibenwischermotoren – das 24h-Rennen 2013. 173 Teams traten auf der Nürburgring Nordschleife an – darunter auch Four Motors mit dem Bioconcept Scirocco. Am Steuer: Smudo, Tim Schrick, Tom von Löwis und Daniel Schellhaas. Nach einem erfolgreichen Qualifikations-Training am Freitagabend fuhr Smudo mit Startnummer 161 den Start am Sonntag um 17 Uhr, Teamchef Tom übernahm nach etwas mehr als zwei Stunden. Mit Rundenzeiten von 10:23 Minuten zog der Bio-Rocco auf Platz 1 der Klasse AT (alternative Treibstoffe) sowie unter die ersten 100. Bei Einbruch der Dunkelheit übernahm Tim das Steuer. Am Ende seines Stints kam, was laut Wettervorhersage kommen musste: Land unter in der Eifel.
Sintflutartiger Regen, stürmischer Wind, Nebel und kalte Temperaturen zwangen die Teams wie auch die 200.000 Zuschauer an ihre Grenzen. Teile der Strecke waren überschwemmt, die Gischt nahm jede Sicht. Die Rennleitung zeigte um 22:45 Uhr die rote Flagge, das Rennen war unterbrochen. Four Motors lag mit dem Scirocco zu dem Zeitpunkt auf Platz 97. Erst am Montagmorgen um 8 Uhr ging es weiter. Daniel übernahm den Restart und sicherte die Position als Klassenbester ab. Smudo und Tim bauten in Folge den Abstand zum Zweitplatzieren auf über eine halbe Runde aus – auch wenn der Regen in den letzten neun der 24 Stunden eine Herausforderung blieb. Durch einen defekten Thermostat musste Tim seinen Stint mit reduziertem Speed zu Ende bringen. Nach der Zwangspause übernahm Teamchef Tom von Löwis und brachte das Team kurz nach 17 Uhr ans Ziel – als Dritter der Klasse. Ein Erfolg? In jedem Fall: Mit jedem zurückgelegten Rennkilometer beweist der Biodiesel angetriebene Scirocco, dass eine CO2-Einsparung von mindestens 35 Prozent gegenüber herkömmlichen Diesel ganz einfach zu realieren ist.