Ziel: Mit maximalem Einsatz hat das Team von Four Motors beim 24h-Rennen für den Erfolg des Bioconcept-Sciroccos gekämpft – und gesiegt! Der Zieleinlauf des grünen Racers am Sonntag um 16 Uhr war das Happy End eines nervenaufreibenden Eifelkrimis an der Nordschleife.
Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit für den Neuaufbau des Wagens in dieser Saison war der Scirocco 2.0l TDI noch nicht optimal eingestellt. Trotzdem nahm Four Motors die Herausforderung an und brachte den Wagen pünktlich in Startposition. Doch nach wenigen Runden im Rennen der Schock: Weißer Rauch qualmte aus der Motorhaube. Die Analyse ergab: Ein Fehler in der Motorsteuerung hatte zum Totalausfall des Turboladers geführt. In der Nacht wurde ein neuer Lader eingebaut und anschließend durch beharrliche Fehlersuche der Defekt in der Motorelektronik gefunden und behoben, so dass der Bio-Rocco am Sonntag das Rennen fortsetzen konnte.
Teamchef Thomas von Löwis selbst fuhr den grünen Racer begleitet vom Jubel der Fans und der Crew um 16 Uhr über die Ziellinie. „Durch das Engagement und das Know-how des Teams sowie die Unterstützung unserer Partner haben wir die Idee des grünen Motorsports einen weiteren Schritt vorangebracht“, sagte Smudo nach dem Rennen.
Ausschließlich positive Erfahrungen machte das Team mit dem neuen Diesel regenerativ. Der Kraftstoff besteht aus HVO/NExBTL-Diesel des finnischen Herstellers Neste Oil und bis zu sieben Prozent herkömmlichem Biodiesel. Beide Komponenten werden aus Rapsöl von zertifizierten deutschen Anbauflächen hergestellt. „Wir haben gezeigt, dass sich dieser besonders schadstoffarme Biodiesel selbst unter härtesten Rennbedingungen bewährt”, so Thomas von Löwis.In den kommenden Wochen geht das Feintuning des Bio-Rocco weiter, und in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hannover und unterstützt durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) wird das Bioconcept-Car noch „grüner“: Wie bereits die Türen und der Heckflügel werden die vorderen Kotflügel und die Motorhaube durch Teile aus naturfaserverstärkten Bioverbundwerkstoffen ersetzt. Und im Interieur baut das Team Komponenten aus Biokunststoffen ein – weitere wichtige Schritte der grünen Pioniere auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität.